CDU will Angsträume in der Innenstadt bekämpfen
2. Dezember 2024, 2 Minuten Lesezeit
Gerade im Herbst und Winter, wenn es morgens erst spät hell und nachmittags schon früh wieder dunkel wird, fallen sie besonders auf: Finstere Ecken und Wege, die zu Angsträumen werden. Gleich drei davon hat die CDU in der Innenstadt ausgemacht – und setzt an, sie zu bekämpfen.
„Wir wollen, dass die Neusser sich jederzeit sicher durch ihre Stadt bewegen können“, erklärt Thomas Kaumanns, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksausschusses I (Neuss-Mitte). Deshalb hat die CDU für die nächste Ausschusssitzung Anfang Dezember gleich drei Anträge vorbereitet.
Wege im Stadtgarten
Als vor wenigen Jahren im Stadtgarten moderne sensorgesteuerte Laternen aufgestellt wurden, wurden zwei Stellen außen vorgelassen: der Weg zwischen dem Eingang Friedrich-Ebert-Platz und dem sogenannten „Hexenhaus“ entlang der Parkstraße und der äußere Weg zwischen dem Stadtgartenweiher und der Schorlemerstraße. Beide Stellen sind frühmorgens und abends vollständig dunkel – sehr zum Ärger von Joggern/Walkern, Spaziergängern und Hundehaltern.
Radweg auf dem Stadtwalddamm
Ebenso dunkel ist der Fahrradweg auf dem Stadtwalddamm zwischen der Rheydter Straße und der Morgensternsheide. Er ist eine zentrale Verbindungsachse vor allem für Radfahrer, oft schon in den frühen Morgenstunden von Pendlern frequentiert.
Sebastianusstraße
In den vergangenen Jahren ist auch die Sebastianusstraße zum Angstraum geworden. Aktuell beklagen zahlreiche Händler in einem Schreiben an die CDU „Dunkelheit, wenig Frequenz und eine schlechte Einsehbarkeit“. Anwohner leiden unter nächtlichen Ruhestörungen und Drogenkonsum vor der Tür.
Für die CDU ist klar: Die Stadt muss jetzt handeln, damit aus den Angsträumen keine „No-Go-Areas“ werden. In den meisten Fällen helfe, so die CDU, mehr Licht. Denn wo es hell ist, fühlen Menschen sich sicher. Auch gezielte Streifen des kommunalen Ordnungsdienstes regt sie an, vor allem für die Sebastianusstraße.