Zum Inhalt springen

#fürneuss

CDU

CDU veranstaltet Stadtparteitag zum Thema „Schule“

13. November 2000 3 Minuten Lesezeit

Unter dem Titel „Wir machen Schule für Neuss“ beschäftigt sich der CDU-Stadtverband im Rahmen eines Stadtparteitages am Samstag, dem 18. November ab 10.00 Uhr mit dem Thema Schule.

„Angesichts der raschen ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wird die Bildung und Ausbildung nicht nur der jungen Generation ein immer wichtigerer Standortfaktor. Der Schule kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, die nicht immer richtig eingeschätzt wird,“ formuliert CDU-Vorsitzender Cornel Hüsch in der Einladung.

Mit dem bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Recker, hat die CDU einen sachkundigen Referenten gewonnen, der die rot/grüne Landespolitik unter die Lupe nimmt. „Stundenausfälle, Lehrermangel und schlechte Ausstattung prägen den Schulalltag der Schülerinnen und Schüler in unserem Land, und das nicht nur im Bereich der neuen Medien,“ so Hüsch, der als Vater von drei Kindern die Zukunftschance der jungen Generation durch eine verfehlte Landespolitik gefährdet sieht. „Bildungsministerin Behler hat nicht den Einfluß im Kabinett, um im Gerangel mit ihren Kollegen – vor allem dem Finanzminister – ausreichend Mittel für die Schulen herauszuholen. Die Bildungspolitik in unserem Lande hat in dieser Landesregierung keinen hohen Stellenwert,“ stellt Hüsch kritisch fest.

Aber nicht nur die Versäumnisse der Landespolitik will Recker aufzeigen. Es soll auch darum gehen, Perspektiven für eine zukunftsgerichtete Schulpolitik aufzuzeigen. Wie muß Schule aussehen, damit Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet sind auf die kommenden Herausforderungen.
In vier Arbeitskreisen sollen dann konkrete Fragen der Schulpolitik diskutiert werden. „Wir sind bei der Konzeption diesmal einen anderen Weg gegangen, denn wir wollen die Erwartungen der an Schule beteiligten Gruppen herausarbeiten,“ so der Mitorganisator des Stadtparteitages Dr. Hans-Josef Holtappels. Als Vorsitzender des Arbeitskreises Schule hatte er vorgeschlagen, nach den Forderungen der Schüler, Eltern, und Lehrer an die Institution Schule zu fragen. Ein vierter Arbeitskreis wird sich mit den Anforderungen der Wirtschaft beschäftigen. „Wir wollen weg von der Schulform bezogenen Diskussion und eher die Interessen der Gruppen beleuchten. Denn Schule ist kein Selbstzweck, sondern muß sich täglich auch im Umfeld bewähren,“ so Dr. Holtappels.

Selbstverständlich werden in den Arbeitskreisen die aktuellen schulpolitischen Diskussionsteilnehmer zur Sprache kommen. So geht es im Arbeitskreis – Erwartungen der Schüler an die Schule – u. a. um die Schulzeitverkürzung aber auch um das „Lernziel soziale Kompetenz“. Die Voraussetzungen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Eltern und Schule steht im Mittelpunkt des Arbeiteskreises II. Fragen der Übermittags- und Ganztagsbetreuung, der Elternmitwirkung und die mögliche Partnerschaft von Vereinen und Schulen stehen hier auf der Tagesordnung.

Schule als Arbeitsplatz für Lehrende ist der Schwerpunkt des Arbeitskreises – Erwartungen der Lehrer. Lehrerausstattung, Aus- und Weiterbildung werden thematisiert. Wirtschaft als Unterrichtsinhalt, Vorbereitung auf Beruf und Ausbildung aber auch Sponsering von Schulen durch die Wirtschaft sollen im vierten Arbeitskreis angesprochen werden.

„Die CDU-Neuss nimmt die Schulpolitik sehr ernst. Schüler Union, Junge Union und der erfolgreich arbeitende Arbeitskreis Schule der CDU haben sehr gute Vorarbeit geleistet, die in den Stadtparteitag einfließt. Die eingeladenen Referenten versprechen interessante Diskussionen,“ so die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Dorothea Gravemann, die an der Vorbereitung beteiligt ist. „Wir hoffen, daß die eingeladenen Schulen, Eltern- und Schülervetretungen und die Wirtschaft die Gelegenheit zu einer grundlegenden Diskussion nutzen und am 18. November dabei sind,“ so Gravemann.

Gegen Mittag soll eine Grundsatzerklärung verabschiedet werden. Die Ergebnisse der Beratungen werden in die Arbeit der CDU-Ratsfraktion in Neuss und in die CDU-Beschlüsse auf Landes- und Bundesebene einfließen.