Zum Inhalt springen
CDU

CDU: Neuss soll „Kinderfreundliche Kommune“ werden

24. Oktober 2019, 2 Minuten Lesezeit

Kindertag cdu.
Foto: CDU Deutschlands / Christiane Lang

Defekte Spielgeräte, marode Schulgebäude, fehlende Freizeitmöglichkeiten. Neuss kommt aktuell nicht hinterher, Kindern und Jugendlichen eine einwandfreie Infrastruktur für Bildung und Freizeit zu bieten.

„Mit dem aktuellen Zustand wollen wir uns als CDU nicht zufrieden geben. Neuss kann mehr für Kinder und Jugendliche tun. Im UNICEF-Programm ‚Kinderfreundliche Kommune‘ sehen wir eine große Chance, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen deutlich stärker in den Vordergrund zu rücken. Daher sollte sich Neuss an dem Programm beteiligen“, erklärt der CDU-Bürgermeisterkandidat Jan-Philipp Büchler.

„Der auch vom Bundesfamilienministerium geförderte Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. bietet Städten eine externe Evaluation, befragt hier lebende Kinder und macht der Kommune Vorschläge für einen Aktionsplan zur Verbesserung ihrer Kinderfreundlichkeit. Beschließt die Kommune den Aktionsplan durchzuführen, wird sie mit dem Siegel kinderfreundliche Kommune ausgezeichnet. Auch die Umsetzung des Aktionsplans wird weiter vom Verein begleitet“, führt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Kaumanns aus.

„Zentrale Ziele sind für uns, dass dem Kindeswohl bei Verwaltungshandlungen und Abwägungsprozessen stets Vorrang eingeräumt wird, dass in der Verwaltung eine Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche eingerichtet wird und sie stärker beteiligt und in kommunale Angelegenheiten eingebunden werden. Die Kinder in Neuss sollen eine starke Stimme bekommen“, zeigen Büchler und Kaumanns ihre Ziele auf. Sie sind damit voll auf einer Linie mit dem Jugendhilfeausschuss, der zurzeit intensiv über zusätzliche Beteiligungsformen für Kinde rund Jugendliche berät.

Teilnehmende Kommunen haben zum Beispiel Kinder und Jugendliche bei der Verbesserung des ÖPNV intensiv mitbestimmen lassen oder haben für Kinder in Notsituationen Anlaufstellen eingerichtet. In der Nachbarschaft nehmen bereits die Städte Köln und Dormagen an dem Programm teil. Seitens der Stadt Dormagen wird die Teilnahme positiv gewertet, sowohl was die Auswirkung auf die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen betrifft, als auch was die Attraktivität der Kommune anbelangt.

Die CDU wird gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner im nächsten Jugendhilfeausschuss einen entsprechenden Antrag einreichen.