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CDU-Neuss setzt sich für Änderung der Landesverfassung ein und fordert eine christlich-ökumenische Bekenntnisschule als neue Schulart

14. Februar 2011 2 Minuten Lesezeit

Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Arbeitskreis Schule der Neusser CDU den Leitantrag „Jedem Kind gerecht werden“ zum Bildungs-Landesparteitag der CDU im März dieses Jahres beraten.

„Wir haben eine gute und intensive Diskussion über die einzelnen Inhalte des schulpolitischen Leitantrages erlebt“, freut sich der schulpolitische Sprecher der Neusser CDU und Arbeitskreisleiter, Andreas Hamacher.

„Wir haben uns aber nicht auf einzelne Abänderungsvorschläge beschränkt, sondern werden auch eigene Akzente setzen“, berichtet der CDU-Schulpolitiker weiter. Ein Hauptaugenmerk richtet der Arbeitskreis hierbei auch auf den Bereich der Bekenntnisschulen. „Bekenntnisschulen sind gerade für uns in Neuss von entscheidender Bedeutung. Mit großer Sorge haben wir miterlebt, wie ehemalige Bekenntnisschulen bei uns in Neuss in Gemeinschaftsschulen umgewandelt wurden, wobei lediglich die Befürchtung im Vordergrund stand, dass anderenfalls Kinder unterschiedlicher (christlicher) Konfessionen nicht mehr gemeinsam die Schule besuchen könnten. Aus vielen Gesprächen wissen wir aber, dass die heutigen Gemeinschaftsschulen zum Teil gerne ihren Bezug zum christlichen Glauben behalten hätten. So seien an Gemeinschaftsschulen zuweilen das Feiern christlicher Festtage oder auch das gemeinsame Morgengebet in Frage gestellt. Hier wollen wir mit unserer Forderung nach der Einführung einer christlich-ökumenischen Bekenntnisschule in NRW Abhilfe schaffen“, so Hamacher.

Bislang kennen Landesverfassung und Schulgesetz lediglich Gemeinschaftsschulen und solche Bekenntnisschulen, die einer spezifischen Konfession zugeordnet sind. Die Neusser CDU will mit ihrem Vorstoß den Gedanken der christlichen Ökumene stärken und den Schulen eine Möglichkeit eröffnen, wie sie ein christliches Profil ausweisen können, ohne speziell etwa an die katholische oder evangelische Konfession gebunden zu sein.

Der Neusser CDU-Chef und Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings begrüßt die Forderung der Neusser Schulpolitiker und will sich im Rahmen der Antragsberatungen zum Landesparteitag der CDU NRW im Interesse der Eltern, Kinder und der Neusser Schulen ebenfalls für diese Idee einsetzen. „Wir sind schon jetzt gespannt, wie die Resonanz auf unseren Vorstoß auf Landesebene sein wird, und freuen uns auf spannende Antragsberatungen“, so Hamacher abschließend.