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CDU

CDU Neuss feiert 10 Jahre Einheit

10. Oktober 2000 3 Minuten Lesezeit

Der Vorsitzende des Stadtverbandes der Neusser CDU, Cornel Hüsch, konnte sich freuen. Der Einladung gemeinsam den zehnten Geburtstag der Wiedervereinigung zu feiern waren zahlreiche Mitglieder und Gäste gefolgt, so dass die gute Stube von Neuss, das Zeughaus, sehr gut besucht war.

Die Neusser CDU blickte hierbei mit Stolz und Dankbarkeit auf die ereignisreichen Tage der Wende zurück. Waren es doch vornehmlich die Politiker aus den Reihen der Union, die stets die Idee der Wiedervereinigung wach gehalten hatten. Hierfür sei man, so Cornel Hüsch in seiner Begrüßung, oftmals durch die Sozialdemokraten, die heute als Retter der östlichen Bundesländer dort wallfahrtsähnlich Hof halten, als Betonkopf und Ewig-Gestriger bezeichnet worden. Es habe sich aber gelohnt, an den Idealen der Einheit in Freiheit festzuhalten. In Anlehnung an das Versprechen des Kanzlers der Einheit, Dr:Helmut Kohl stellte er entgegen allen Unkerufen fest: und sie blühen doch.

Hochkarätig war dann auch die Riege der Festredner und Gäste. Während Dr. Heinz-Günter Hüsch, im Rechtsausschuß des Deutschen Bundestages maßgeblich beteiligt an der Erstellung des Vertrages zur Wiedervereinigung, als Gast herzlich begrüßt wurde, traten mit Günter Nooke, MdB und Hermann Gröhe, MdB zwei Politiker an das Rednerpult, die die Tage der Wende aus recht unterschiedlicher Sichtweise jedoch beide aus unmittelbarer Nähe erlebt haben.

Die letzten 10 Jahre waren die besten 10 Jahre unseres Vaterlandes
- Günter Nooke

Zunächst war es an Günter Nooke MdB den gespannten Zuhörern seine Sicht der Ereignisse in den Jahren der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR kundzutun. Nooke, der bereits früh zur Bürgerrechtsbewegung im unfreien Teil Deutschlands gehörte, schilderte eindrucksvoll, wie die Diskussionen und Ereignisse von einem Bürger der ehemaligen DDR empfunden wurden. Wie hatte es die dortige Bevölkerung empfunden, wenn westliche Sozialdemokraten die Mauer als Teil der Statik Europas bezeichneten und damit die Teilung Deutschlands und die SED-Diktatur als eine Art Friedensgarantie akzeptierten.

Die Einheit Deutschlands gehört den Menschen, so zog Nooke ein bemerkenswertes Fazit, und rief dazu auf, daß sich die Menschen in den zusammenwachsenden Teilen Deutschlands in den kommenden Jahren durch gegenseitige Besuche besser kennen und verstehen lernen sollten. Hierzu sei der Jahrestag der Wiedervereinigung ein guter Anlaß.

"Die letzten 10 Jahre waren die besten 10 Jahre unseres Vaterlandes", so schloß Nooke unter dem Beifall der Zuhörer.

Im Anschluß ergriff Hermann Gröhe, Neusser Bundestagsabgeordneter, das Wort. Er schilderte in persönlichen Worten, wie die Einheit der Christlich Demokratischen Union Deutschlands im Zuge der staatlichen Wiedervereinigung erreicht wurde. Als erster Bundesvorsitzender der Jungen Union im vereinigten Deutschland konnte Gröhe die entscheidenden Wochen und Monate aus nächster Nähe erleben und gestalten.

Der gelungene Abend endete mit einem harmonischen Meinungsaustausch, zu dem die CDU speziell für diesen Abend eine Spezialität aus den östlichen Bundesländern bereitgestellt hatte: ein kühles Radeberger Pils.