Bürgermeister bricht Versprechen zur Bahnhof-Modernisierung
3. April 2025, 2 Minuten Lesezeit
Die CDU Neuss ist enttäuscht über die Entwicklung rund um den Neusser Hauptbahnhof. Noch im August 2023 versprach Bürgermeister Breuer zur Landesgartenschau 2026 einen „sichtbaren“ Fortschritt bei der Umgestaltung des Bahnhofs. Ziel war es, Besuchern einen modernen und einladenden ersten Eindruck von unserer Stadt zu bieten. Heute, knapp zwei Jahre später, steht fest: Der Bürgermeister bricht sein Versprechen.
„Die Landesgartenschau sollte Ermöglicher einer umfassenden Stadtmodernisierung werden“, so die planungspolitische Sprecherin der CDU, Natalie Goldkamp. „Doch jetzt stellt sich heraus: Sie wird zum Bremsklotz und Verhinderer. Wichtige Maßnahmen, die ursprünglich selbst Teil der LAGA-Planungen waren, werden verzögert. Eine absurde Situation.“
Besonders kritisch sieht die CDU, dass die Sanierung des Empfangsgebäudes des Bahnhofes ins Stocken geraten ist.
„Der Bürgermeister hat sich offenbar verhoben – und jetzt bleiben wir weiter auf einem heruntergekommenen Bahnhof sitzen. Genau das ist das Erste, was unsere Gäste zur Landesgartenschau von Neuss sehen. Ein fatales Signal für die Außenwirkung unserer Stadt“, kritisiert Goldkamp weiter.
Die Stadtverwaltung räumt selbst ein, dass es weder Planungsreife noch bewilligte Fördermittel gibt, um das Empfangsgebäude rechtzeitig fertigzustellen. „Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes „Theodor-Heuss-Platz“ wurde auf unbestimmte Zeit verschoben […]; es erfolgte eine Priorisierung zugunsten der LAGA“, schreibt die Verwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage von Goldkamp.
Die CDU fordert nun eine ehrliche Bestandsaufnahme und ein sofortiges Nachsteuern: „Es reicht nicht, mit Visionen auf dem Papier zu glänzen – die Menschen erwarten Umsetzung. Die Landesgartenschau sollte Treiber sein, unsere Stadt weiterzuentwickeln. Sie darf jetzt nicht zum Bremsklotz für andere Projekte werden“, mahnt CDU-Bürgermeisterkandidat Axel Stucke.