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CDU

CDU für die Einbindung von Sportvereinen, Schützen und Religionsgemeinschaften in die Bezirksausschüsse

6. Mai 2021, 3 Minuten Lesezeit

Sport.
Foto: Shutterstock

Die CDU nimmt irritiert zur Kenntnis, dass es offensichtlich einheitliche Linie von Rot-Grün ist, keine Sportvereine, Schützenvereine oder Bruderschaften und Religionsgemeinschaften als beratende Mitglieder in die BZA aufzunehmen.

„Damit schließen SPD und Grüne gerade die Vereine und Verbände aus, die die meisten Menschen in den Stadtteilen vertreten. Gerade Sportvereine, Schützenvereine sowie Bruderschaften und viele Religionsgemeinden nehmen in vielen Stadtteilen mit großem ehrenamtlichem Engagement deutlich breitere Aufgaben wahr, als ihr eigentlicher Zweck denken lässt. Die Bezirksausschüsse werden ihrer angedachten bürgernahen Rolle nur schwerlich gerecht, sollten gerade die Vereine, in denen die meisten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt organisiert sind, generell außen vor bleiben“, zeigt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Schümann enttäuscht. „Diese ehrenamtlich Engagierten in unserer Stadt zeigt man so deutlich, dass ihre Teilnahme nicht erwünscht ist. Das sollte nicht sein. Wir plädieren für bürgernahe individuelle Lösungen, die den heterogenen Situationen in den Bezirken gerecht werden und nicht für starre Korsette.“

Auch scheint es in der Kooperation Vorbehalte gegenüber Schützenvereinen auch deswegen zu geben, weil sie reine Männervereine seien. „Wir hoffen, dass die Kooperation klar stellen kann, dass dies kein Grund für ihre Ablehnung der Schützenvereine ist. Das Schützenwesen ist Zugleben, zu dem nicht nur die Männer jedweden Alters, Berufs und Religion, sondern in gleichen Teilen auch die Frauen und Kinder gehören. Die Schützen nehmen darüber hinaus viele wichtige soziale und karitative Aufgaben, Hausaufgabenhilfe, St. Martin Umzüge und vieles mehr wahr. Im letzten Jahr waren es oftmals die Schützen, die mit Gabenzäunen und Nachbarschaftshilfen in Erscheinung getreten sind. Das Schützenwesen ist nicht zuletzt für den Zusammenhalt der Gesellschaft in unserer Stadt von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Wir wollen eine Stadt, die zusammenhält“, macht Schümann deutlich.

Die rot-grüne Politik führte im BZA Uedesheim sogar zu der bizarren Situation, dass die SPD und die Grünen den größten Sportverein SV Uedesheim, den Bürgerschützenverein und die DLRG mit ihrer Rheinwache Uedesheim als beratende Mitglieder ablehnten, obwohl nicht einmal andere Bewerbungen vorlagen. „Das lässt mich betroffen zurück. Offensichtlich wird keine wirkliche Bürgerbeteiligung durch die SPD gewünscht. Wie kann man den Menschen in Uedesheim nur so vor dem Kopf stoßen“, fragt sich der örtliche BZA-Vorsitzende Stefan Crefeld.

Gleichzeitig stößt es bei der CDU ebenfalls auf Unverständnis, dass die SPD die Beratung der weitreichenden Pläne auf dem Wendersplatz im Bezirksausschuss Innenstadt verhindern möchte, obwohl die Beratung für Planungsvorhaben in der Hauptsatzung der Stadt ausdrücklich vorgesehen ist. „Wenn nicht dieses überaus wichtige und weitreichende Thema, was gehört dann in einen Bezirksausschuss? Es ist nicht nachzuvollziehen, warum die SPD die Beratung ablehnt, obwohl der BZA auch noch vor dem Hauptausschuss tagt“, der CDU-Sprecher im BZA Innenstadt, Dennis Volkeri.