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CDU

CDU-Arbeitskreis Familie diskutiert zum Thema Scheidungskinder

4. August 2008 2 Minuten Lesezeit

In seiner jüngsten Sitzung diskutierte der CDU-Arbeitskreis Familie über das Thema „Scheidungskinder - Was brauchen Kinder, um eine Elterntrennung zu bewältigen“. Als fachkundige Referentin konnten Kirsten Schweickert und Patrick Lambertz die Diplom-Psychologin und Leiterin der balance – Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Dorothea Brilmayer-Riesbeck, begrüßen.

In Ihrem Referat erläuterte Frau Brilmayer-Riesbeck einleitend die unterschiedlichen Aspekte, die bei einer Scheidung zum Tragen kommen. U. a. schilderte sie hierbei die Veränderungen, die eine Scheidung für die betroffenen Kinder mit sich bringt. So sei es häufig der Fall, dass die Eltern mit der Neuorganisation des Lebens so sehr befasst sind, dass sie Ihre Aufmerksamkeit kaum noch auf das Kind lenken.

Bereits in der sog. Vorscheidungsphase, in der die Ehe insbesondere von Konflikten und gegenseitigen Vorwürfen dominiert sei, würden die Kinder verunsichert, ohne dass ihr Erklärungsbedarf berücksichtigt werde. Dagegen seien sie in der konkreten Trennungs-/Scheidungsphase oft Gegenstand der Auseinandersetzung der Eltern um das Sorge- und Unterhaltsrecht. Erst in der sog. Nachscheidungs-phase sei die emotionale Scheidung der Partner beendet.

Festzustellen sei, dass die Bedürfnisse der Kinder in so einem Prozess häufig zu spät oder gar nicht berücksichtigt werden. Eine Trennung sei jedoch gerade für sie oft schwer zu bewältigen. In diesen Fällen können Beratungsangebote, wie das der balance – Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Unterstützung geben.