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CDU
CDU-Arbeitsfrühstück zur Sozialpolitik

Verlässlichkeit und mehr Hortplätze gefordert

15. April 2000 2 Minuten Lesezeit

Die CDU will mit politischen Arbeitsfrühstücken einen neuen Weg des Dialogs mit Experten und interessierten Bürgern gehen. "Das beste Rezept gegen Verlust der Bodenhaftung ist in der Politik der direkte Austausch mit dem Bürger," erklärte CDU-Landtagskandidat Heinz Sahnen.

Auf seine Initiative hin fand jetzt im Pfarrsaal Erfttal das erste politisches Arbeitsfrühstück statt. 23 fachkundige und interessierte Bürger trafen sich zum Thema Sozialpolitik. Stellvertretender Bürgermeister Thomas Nickel berichtete über die Situation des Sozialbereichs in Neuss. Dabei wies er insbesondere auf die Problematik fehlender Hortplätze hin. Nach Schätzungen der Landesjugendämter fehlten in ganz NRW zwischen 20.000 und 30.000 Hortplätze. Dies schlage sich auch in Neuss nieder. "Der Mangel an Hortplätzen ist für viele Familien ein Problem von hoher Brisanz. Die SPD-Landesregierung stellt uns aber keine Mittel bereit, um neue Hortplätze zu schaffen," so Nickel. Mehr Hortplätze und Ganztagsangebote seien ein Muss, wenn man sich für eine moderne Familienpolitik einsetzen wolle.

Auch die übrigen Anwesenden, unter denen Vertreter kirchlicher und sozialer Organisationen stark vertreten waren, betonten, dass es im Sozialbereich auf langfristiges Planen und gute Zusammenarbeit ankomme. Der "Schlidderkurs" der SPD-Landesregierung müsse daher beendet werden. "Wir wollen eine Sozialpolitik, auf die sich die Kirchen und sozialen Organisationen, aber vor allem auch die betroffenen Menschen, verlassen können," fasste Heinz Sahnen das Diskussionsergebnis zusammen.

Er sagte zu, dass die CDU Neuss weitere Arbeitsfrühstücke mit Experten und interessierten Bürgern durchführen werde. Für die nächsten Wochen sind die Themen "Kultur" und "Freizeit" vorgesehen.