Bushaltestellen in Gnadental mit hohem Gefahrenpotenzial

Unzulänglichkeiten an den Haltestellen auf dem Berghäuschensweg – zwischen Autobahnbrücke und Nixhütter Weg – waren die Ursache für einen tragischen Unfall im Mai dieses Jahres am Berghäuschensweg, bei dem ein 12-jähriges Kind schwer verletzt wurde.“ Mit dieser Mahnung ruft die CDU-Stadtverordnete Ursula von Nollendorf die Situation wieder ins Bewußtsein und fordert die Stadtverwaltung auf, einen Vorschlag zur Entschärfung vorzulegen. Ein entsprechender Antrag liegt dem Planungsausschussvorsitzenden Karl-Heinz Baum bereits vor.

Die Gefahrensituation ist nicht einfach zu lösen, denn an der gefährdeten Stelle befinden sich drei Haltestellen in zwei Fahrtrichtungen, wobei die Haltestellen „Grüner Weg“ und „Konradstraße“ nur aus dem schmalen Streifen zwischen Ortsfahrbahn und der stark befahrenen Straße liegen bzw. die Stehfläche sich auf dem Fahrradweg befindet. „Bei der Haltestelle am Nixhütter Weg, der Unfallstelle, würde schon ein Fahrbahnteiler den von Schülern stark frequentierten Übergang sicherer gestalten“, schlägt von Nollendorf vor.

Bereits im Jahre 1993 hat der Planungsausschuss im Rahmen des zweiten Bauabschnittes des Landes-Aktionsprogrammes für den Öffentlichen Personennahverkehr beschlossen, diese Haltestellen umzubauen. Dies sei bisher nicht erfolgt, da seit Jahren keine Mittel des Landes für den Umbau von Haltestellen zur Verfügung stehen, kritisiert von Nollendorf. Deshalb fordert die Gnadentaler Stadtverordnete: „Der Planungsausschuss muss sich dringend mit dieser Problematik befassen, auch wenn eine Lösung Kosten verursacht.“ Es sei unverantwortbar, die heutige Situation weiter zu akzeptieren.