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CDU Neuss fordert Badeverbot im Rhein :
„Lebensgefahr darf nicht ignoriert werden“

8. Juli 2025 , 2 Minuten Lesezeit

Nach mehreren tragischen Todesfällen im Rhein auf Düsseldorfer Seite fordert die CDU Neuss ein Schwimmverbot für den Neusser Rheinabschnitt. Die Union folgt damit der Linie der Landeshauptstadt Düsseldorf, die sich ebenfalls für ein solches Badeverbot einsetzt.

„Unsere Gedanken sind bei den Familien der Verunglückten. Diese Ereignisse sind ein schockierender Weckruf – wir müssen jetzt handeln“, betont CDU-Bürgermeisterkandidat Axel Stucke. „Der Rhein ist kein Ort zum Baden – seine Strömungen sind unberechenbar und lebensgefährlich. Diese Gefahren werden jedoch regelmäßig unterschätzt. Wir brauchen ein klares, flächendeckendes Badeverbot. Und zwar jetzt, nicht erst nach weiteren Todesfällen.“

Die CDU in Uedesheim warnt seit vielen Jahren vor den Gefahren des Rheins und setzt sich für mehr Sicherheit ein. Doch trotz erster Schritte sieht sie dringenden Handlungsbedarf. Stefan Crefeld, CDU-Ortsvorsitzender in Uedesheim, äußert deutliche Kritik: „Nach langem Drängen der CDU hat die Stadt zwar Warnschilder installiert – doch diese sind völlig unzureichend. Sie sind überfrachtet mit Symbolen, schlecht lesbar und aufgrund des Materials oft beschädigt. Es fehlt die klare Botschaft: Hier besteht Lebensgefahr!“

Die CDU Neuss fordert daher:

  • Ein generelles Schwimmverbot auf dem gesamten Rheinabschnitt bei Neuss,

  • Neue, klar formulierte und wetterfeste Warnschilder, die sich auf das Wesentliche konzentrieren: Lebensgefahr – nicht baden!,

  • Eine kommunale Aufklärungskampagne, besonders in den Sommermonaten.

Doch der von Düsseldorf an die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gerichtete Apell, wonach das Schwimmen verboten werden soll, hat zugleich offen gelegt: Aktuell fühlt sich keine Behörde dafür zuständig bzw. hat niemand Befugnisse inne, ein Schwimmverbot zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden. Umso mehr gilt es, Zuständigkeiten zu klären. Für die CDU Neuss kann eine wirksame Kontrolle eines Badeverbotes letzten Endes nur durch die örtlichen Kräfte der Polizei und der kommunalen Ordnungsämter der Anrainerkommunen erfolgen. Die CDU Neuss plädiert daher dafür, dass sich die Stadtverwaltungen von Düsseldorf und Neuss zur Abstimmung des weiteren Vorgehens zusammenschließen. Das Sterben am Rhein muss aufhören.