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#fürneuss

CDU

Arbeitskreis Verkehr zu Besuch bei den Verkehrsbetrieben

6. Juni 2001 2 Minuten Lesezeit

Der Arbeitskreis „Verkehr“ des CDU- Stadtverbandes Neuss tagte kürzlich in den Räumen der Stadtwerke Neuss -Verkehrsbetriebe- auf deren Einladung; mit dem Geschäftsführer Heinz Runde und weiteren Mitarbeitern entwickelte sich ein längerer und reger Gedankenaustausch zum Thema „Optimierung des Busverkehrs in der Stadt Neuss“. Der Feststellung, dass der Busverkehr im Bereich des Hauptbahnhofes schon vor Mitternacht weitgehend eingestellt ist, obwohl S- und Regiobahn den Bahnhof zwischen 0:00 Uhr und 1 Uhr zehnmal bedienen, begegneten die Verkehrsbetriebe mit dem Hinweis, es sei bislang trotz einer Einwohnerzahl von ca. 150 000 kein beachtenswertes öffentliches Interesse an einer fahrplanmäßigen Ausweitung des Busverkehrs in den genannten Zeitraum erkennbar geworden; es dürften Individualinteressen von Minderheiten im Vordergrund stehen, die etwa durch den Verweis auf Taxen befriedigt werden könnten; zumindest müssten bei einer Verkürzung der Betriebsruhe unter Verlängerung der Verkehrszeiten die nicht unerheblichen finanziellen Mehrbelastungen aufgefangen werden.

Ähnlich wurde die Frage nach der nächtlichen Einrichtung bzw. Intensivierung einer sogenannten „Diskolinie“ unter besonderer Berücksichtigung des hohen Besucheraufkommens der Grefrather Skihalle beantwortet: Personell und logistisch machbar bei Deckung der Kosten durch den Steuerzahler - im übrigen sei bereits an den Wochenenden und Feiertagen ein entsprechender Beförderungsdienst gegen 01:00 Uhr eingerichtet. Auch insoweit verlangten hier gegebene Individualinteressen auch bei unstreitigem Sicherheitsbedürfnis kreative Lösungen der wenigen Betroffenen. Der Bedarf an der Einführung einer südlichen „Bus-Querverbindung“ Reuschenberg-Weckhoven-Hoisten-Norf- (Rosellen/Allerheiligen/Elvekum) Uedesheim wurde allseits bejaht, und es wurde die Zuversicht geäußert, die konkrete Planung werde in überschaubarer Zeit - auch hier bei Zuweisung der erforderlichen finanziellen Mittel- umgesetzt.

Zurückhaltend äußerten sich die Verkehrsbetriebe zur Einführung einer Schnellbuslinie mit dem vorrangigen Bedienungsziel von Knotenpunkten der S- und Straßenbahn; eine solche dem Grunde nach befürwortenswerte Schnellinie scheitere an den straßenbaulichen Gegebenheiten im Stadtgebiet, die mangels Sondertrassen kein schnelleres Fortkommen zuließen. Neben dem Hinweis auf nicht unerheblichen Finanzbedarf wegen nicht kostendeckender Einnahmesituation und der Ankündigung einer baldigen Beschränkung des Tickets der Preisstufe A allein auf das Stadtgebiet wurde als Positivum vermeldet: Die Busse der Verkehrsbetriebe nehmen mit Computerhilfe Einfluss auf die Ampelschaltung - etwa zur Vermeidung von rückwärtigen Staus an Haltestellen unmittelbar vor Ampelanlagen (Meertal), aber auch zur Erreichung einer eigenen „grünen Welle“.