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#fürneuss

CDU
Verkehrsversuch endgültig gescheitert

CDU will Sebastianusstraße wiederbeleben

15. Februar 2024 2 Minuten Lesezeit

Sebastianusstraße in Neuss.

Der Verkehrsversuch auf der Sebastianusstraße wurde von Beginn an gegen den Willen von Anwohnern, Eigentümern und Gewerbetreibenden durchgeführt. Für die CDU ist jetzt klar: Zu den Händlern kommen weniger Kunden. Die Anwohner leiden unter nächtlichen Ruhestörungen und Drogenkonsum vor der Tür. Damit ist der Verkehrsversuch endgültig gescheitert.

„Beschmierte Waschbetonpoller, ungenutzte Sitzmöglichkeiten, geplünderte Hochbeete und die langsam verwitternde Bodenbemalung erwecken den Eindruck von Flickschusterei. Das Scheitern der hohen Ziele steht der Straße leider ins Gesicht geschrieben“, bedauert Goldkamp die Entwicklung.

Durch den Verkehrsversuch wurde nicht nur die Sebastianusstraße, sondern die gesamte Innenstadt geschädigt. „Wir sind in einem intensiven Wettbewerb um Kunden mit dem Rheinparkcenter, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach, Krefeld und Roermond. Jeder Stein, den wir Besuchern und Kunden in den Weg legen, führt zum Verlust von Attraktivität und Umsatz. Gesperrte Straßen, ein undurchsichtiges Parkkonzept oder für Autos gesperrte Parkhäuser sind solche Steine“, gibt die planungspolitische Sprecherin Natalie Goldkamp zu bedenken.

So ist auch nicht verwunderlich, dass bei der Händlerbefragung „alle Befragten die Verkehrssituation und Gestaltung vor dem Verkehrsversuch und sogar vor der Umgestaltung zwischen 1999 und 2001 besser fanden“, berichtete kürzlich die Stadtverwaltung.

„Große positive Effekte können wir insgesamt nicht erkennen. Auch irgendwelche Auswirkungen auf das Klima nicht. Einzig die allgemeine Temporeduzierung und die Ausweisung als Fahrradstraße sind positiv und können erhalten bleiben“, zieht Stucke Bilanz.

„Wir brauchen wieder mehr Laufkundschaft und Leben auf der Sebastianusstraße. Daher wollen wir den Kunden wieder Kurzzeitparkplätze zur Verfügung stellen. Nach Ladenschluss muss mehr soziale Kontrolle in der Straße, dafür müssen abends wieder Autos fahren dürfen. Außerdem soll der Taxistand wieder an die Sebastianusstraße zurück und die vorhandene E-Ladeinfrastruktur durchgängig nutzbar sein“, schlägt der verkehrspolitische Sprecher und Parteivorsitzende Axel Stucke vor.

„Wir wollen diesen Holzweg nicht weiter gehen und weiteren Schaden von der Innenstadt abwenden. Auf der einen Seite für viele Millionen die Kaufhofimmobilie kaufen auf der anderen Seite den Menschen erschweren, dort hinzukommen, macht einfach keinen Sinn. Die ideologische Politik gegen Innenstadt, Handel und Kunden muss enden. Wir müssen in Neuss um jeden Kunden kämpfen“, so Goldkamp.

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