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Geerlings: Palliativstation in Neuss muss erhalten bleiben!

30. April 2012 2 Minuten Lesezeit

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Der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings reagiert entsetzt auf die Pläne der Landesregierung, die Palliativstation im Neusser Johanna-Etienne-Krankenhaus aufzugeben. Das ist schlicht und einfach unmenschlich! Ein Schlag ins Gesicht von todkranken Menschen und ihren Angehörigen!

Die Palliativstation besteht seit 2006 und ist die einzige ihrer Art im Rhein-Kreis Neuss. Zehn Betten stehen zur Verfügung und werden vor allem von austherapierten Krebspatienten genutzt. Ihre starken Schmerzen werden gelindert, sie sollen abseits des hektischen Krankenhausbetriebs Ruhe haben und sich wohlfühlen. Die Zimmer sind wohnlich eingerichtet, auch ein Balkon steht zur Verfügung. Falls nötig, werden die Patienten bis zum Tod in Würde begleitet. Darüber hinaus erfahren auch die Angehörigen der Patienten Unterstützung. Sie dürfen etwa auf der Station übernachten und können in Ruhe Abschied nehmen.

Nach dem Willen der Landesregierung soll diese Station künftig nicht mehr finanziell gefördert werden. Vielmehr soll sie an einen anderen, bislang noch nicht bekannten Standort umgesiedelt werden. Eine Klage des Krankenhauses dagegen wurde bereits abgewiesen. Diese Pläne werden den Bedürfnissen der schwerkranken Menschen nicht gerecht und sind zudem betriebswirtschaftlicher Unsinn, kritisiert Geerlings.

Die durch den Umzug verschwendeten Mittel solle das Land NRW besser einsetzen, um ein Netzwerk aller Angebote rund um die Palliativmedizin zu schaffen. Betroffene und Angehörige fühlen sich oft überfordert und allein gelassen, manchmal auch als Nummer im medizinischen Betrieb. Dies kann man durch viele bereits bestehende Angebote vermeiden. Dazu bedarf es jedoch größerer öffentlicher Präsenz.