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#fürneuss

CDU
Mit KI zum Kita-Platz?!

CDU will Kita-Navigator weiterentwickeln

5. März 2024 2 Minuten Lesezeit

Foto: Pixabay

Kann künstliche Intelligenz die Vergabe von Kita-Plätzen einfacher machen? Ja, das ist möglich, sagt die CDU. Und sie will, dass Kitas und Familien in Neuss davon profitieren.

Mit dem Kita-Navigator hat Neuss bereits zentrales Vormerksystem. Alle Kinder, die eine öffentlich geförderte Kita besuchen sollen, werden dort von ihren Eltern angemeldet und somit zentral erfasst. Der anschließende „Matching-Prozess“ zwischen Kindern und Kitas stellt Kitas und Eltern jedoch vor große Herausforderungen und sehr viel Arbeit.

Deshalb will die CDU den nächsten Schritt gehen: „Künstliche Intelligenz kann die Wünsche der Eltern und die verfügbaren Plätze zusammenbringen“, sagt Thomas Kaumanns, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Der sogenannte Gale-Shapley-Algorithmus könne einen optimalen Kita-Belegungsplan erstellen – und das in weniger als einem Tag. Alle relevanten Faktoren können dabei berücksichtigt werden, zum Beispiel eine Wunsch-Rangliste der Eltern oder Vergabekriterien der Kitas (etwa Vorrang für Geschwisterkinder); auch besondere Gründe wie zum Beispiel Härtefälle sind programmierbar. Die für den KI-Einsatz benötigten Daten liegen über den Kita-Navigator bereits gebündelt vor. Ihre Nutzung kann Verwaltungsarbeit in den Kitas reduzieren, die Platzvergabe einfacher und schneller machen.

Im Kreis Steinfurt etwa wird bereits eine entsprechende Software verwendet. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Lösung, die kostenfrei zur Verfügung steht. Davon, so Kaumanns, könne auch Neuss profitieren.

Deshalb wird sich auf Antrag der CDU-Fraktion der Jugendhilfeausschuss in seiner nächsten Sitzung am 7. März damit befassen. Eine Voraussetzung für die Einführung ist, dass die Kita-Träger, die über die Platzvergabe entscheiden, mitmachen. Das soll das Jugendamt zunächst einmal in Erfahrung bringen.