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CDU stellt Mobilitätsstrategie für Neuss auf

8. August 2017 3 Minuten Lesezeit

Der Straßen- und der urbane Güterverkehr nimmt zu, die Anzahl der Pendler steigt und veränderte Konsumgewohnheiten haben zu einem Anstieg des Lieferverkehrs geführt. Gleichzeitig eröffnen die Digitalisierung, veränderte Distributionswege und – perspektivisch - die Entwicklung des autonomen Fahrens und neuer Antriebstechniken neue Chancen für die Verkehre in Neuss.

Diese Chancen und Herausforderungen hat die CDU Neuss zum Anlass genommen, eine zukunftsfähige Mobilitätsstrategie für Neuss zu erarbeiten, die den Individual- als aber auch den Güterverkehr gemeinsam betrachtet. Handlungsempfehlungen aus diesem Konzept sollen in das Werkstattverfahren „Urbane Mobilität“ des Stadtrates einfließen.

Mit der Mobilitätsstrategie verfolgt die CDU folgende Ziele:

  1. Die CDU wirbt für gute Rahmenbedingungen zur Gewährleistung einer diskriminierungsfreien Verkehrsinfrastruktur, die alle von Privatpersonen und Unternehmen insbesondere des Mittelstands und Handwerks genutzten Verkehrsmittel berücksichtigt und wechselseitige Interessen miteinander in Ausgleich bringt.

  2. Die CDU tritt für eine ganzheitliche Strategie von Individual- und Güterverkehr ein, die insbesondere auch unter Beachtung bestehender Risiken vor allen Dingen die Chancen der Digitalisierung nutzt, um nicht zuletzt auch verkehrliche Synergieeffekte zu erzielen.

  3. Die CDU wirbt für eine intelligente ("smarte") Steuerung insbesondere der innerstädtischen Verkehre. Hierzu zählt auch die Etablierung neuer Konzepte im Bereich der "smart traffic", um unnötige Verkehrsbelastungen zu vermeiden.

  4. Der motorisierte und nicht-motorisierte Individualverkehr sind gleichberechtigt. Es soll den Menschen überlassen bleiben, welches Verkehrsmittel oder welcher Verkehrsmittel-Mix für ihre Lebenswirklichkeit am besten geeignet sind.

  5. Die CDU bekennt sich zu einem gelingenden "Modal-Split" aller Verkehre. Die Verkehrsinfrastruktur soll dabei auch offen bleiben für neue Verkehrsmittel und technische Weiterentwicklungen in der Verkehrsinfrastruktur.

  6. Externe Verkehrsströme, die Straßen der Neusser Innenstadt für Durchfahrten belasten und weder dem Quell- noch dem Zielverkehr in Neuss zuzuordnen sind, sollen möglichst minimiert werden. Hierbei werden die Pendlerverkehre besonders in den Fokus gestellt.

  7. Fernbusunternehmen bieten heute finanziell attraktive Alternativen zum streckengebundenen Fernverkehr. In Neuss sollte am Hauptbahnhof ein Fernbusbahnhof entstehen, der die in Neuss und dem Rhein-Kreis Neuss lebenden Menschen unmittelbar mit deutschen und europäischen Großstädten verbindet und zugleich eine unmittelbare Anknüpfung an den Neusser Hauptbahnhof ermöglicht.

  8. Die CDU wirbt dafür, gefährliche Verkehrsführungen weiter zu entspannen und begrüßt den stärkeren Einsatz von verschiedenen verkehrslenkenden Maßnahmen und Kreisverkehrkonzepten (ggf. auch "Minikreisel").

  9. Die CDU möchte Neuss zu einem Innovationsstandort der Transportmittel weiterentwickeln. Neuss wird dabei als geeigneter Standort angesehen, um neue Verkehrs- und Logistikkonzepte zu testen und Pilotregion moderner Techniken zu werden. (Stichwort: Mikro-Güter HUB, Lieferrobotor, unbemannter Drohnen-Transport - "Flugtaxen").

  10. Sicherheitsrisiken sollen auch im verkehrspolitischen Zusammenhang minimiert werden. Mit Sorge sieht die CDU die starke Zunahme von Autorennen und sogenannte Verfolgungsfahrten auf den Straßen unserer Stadt. Hier sollen geeignete Maßnahmen etabliert werden, um Gefahren vorzubeugen und Täter zeitnah überführen zu können. Gerade Fußgänger und Radfahrer, aber auch andere Autofahrer dürfen in Neuss nicht in Angst leben.